Hexenforum hinterm Schwarzdorn
Mabon/Mabonad (Herbstfest) 21.-
23.September
Mabon gehört zu den Sonnenfesten und
wird eigentlich am 23. September
zelebriert. Manche feiern auch schon am
21. September.
Tag und Nacht haben dabei die gleiche
Länge.
Mabon ist für einige nicht gerade das
spektakulärste Jahreskreisfest, denn wer
denkt schon an die mühsame Ernte, wenn
er mal schnell im Supermarkt an den
Obststand huschen kann.
Wir feiern die Ernte der Früchte und des
Obstes. An diesem Tag bedanken wir uns
für die reichen Gaben der Erde.
Mit dem Herbstfest beginnt eine neue
Orientierung der Natur. Die Dunkelheit
und die etwas ruhigere Zeit gewinnt in den
kommenden Monaten wieder an
Oberhand. Zeit sich etwas zurückzuziehen,
um persönliche Bilanz für das vergangene
Jahr zu ziehen.
Brauchtum
Brot wurde in Form einer Göttin oder Gott
gebacken und dann den Elfen und dem
Kleinen Volk geopfert.
Nach Beendigung der Erntearbeiten
entzündete man ein Feuer, das unter
Lärmen umtanzt und übersprungen
wurde. In diesem Feuer konnten auch
Kartoffeln gegrillt werden.
Um die dunkle Jahreszeit zu begrüßen,
fand ein Laternen laufen statt.
Es gibt auch den Brauch, sich nach der
Ernte auf dem Stoppelfeld zu wälzen, um
im kommenden Jahr nicht von
Kreuzschmerzen geplagt zu werden.
Ein wichtiges Symbol ist die Kornmutter.
Oft wird aus der letzten Garbe eine
menschliche Figur geformt, die dann
stehengelassen wird. Ihre Fruchtbarkeit
sollte auf die Saat des nächsten Jahres
übergehen.
Natürlich wurde in dieser Nacht auch ein
Hexenbesen hergestellt.
Für unsere Runenfreunde habe ich auch
etwas Interessantes gefunden. Ein
Hufeisen wird mit der Öffnung nach unten
an einem Erntekranz befestigt. Es soll
Uruz darstellen, die den Rücken eines
Auerochsen symbolisiert und in diesem
Zusammenhang für Wohlstand steht.
Magisch
Unser Altar wird in braun-rot-grün
gehalten. Wir können ihn mit allem
schmücken, was die Natur so hergibt:
buntes Laub, Getreideähren, Eicheln,
Tannenzapfen, Früchte und Gemüse. Wir
danken der Göttin für die reiche Ernte - in
unserem Fall wohl eher für den vollen
Teller - und für alles Gute, was wir in
diesem Jahr erleben durften.
Begleitet wird das Ganze von einer
speziellen Räucherung, die ruhig etwas
üppiger ausfallen darf und natürlich einem
rituellen Mahl.
Traditionelle Speisen: Wild, Brot, Kuchen,
Nüsse, Gemüse, Äpfel und Wurzeln.
Traditionelle Getränke: Rotwein,
Apfelwein und Säfte.
Räucherung
1 Teil Myrre
1 Teil Eiche
1 Teil Sandelholz
1 Teil Wacholder
1 Teil Salbei